Die Nacht war wirklich extrem ruhig, man hörte nur Grillen, Schafe... und Ernst vom Nebenzimmer schnarchen 😂. Ein wunderschönes Plätzchen und auch das Hotel ist unbedingt zum empfehlen. Die Besitzerin ist Innenarchitektin, und ihr Haus sieht dementsprechend aus. Jede Menge Dekoration, welche gut aufeinander abgestimmt ist. Da passt einfach alles...
Hier ein Bild von unserem Zimmer:
Unser heutige Route führt uns über die Sonderprüfungen ZR12 und Teile der ZR13.
Die Autos müssen natürlich wieder ordentlich gereinigt werden, na dann mal ran Jungs!
Ernst's 60 Jahre alter MGA wird von mir natürlich auch bestens gereinigt, an dem Scheiben sind innen mehr Wasserflecken vom gestrigen Regen, als aussen. Das Ernst hier überhaupt noch rausgesehen hat, ist ein Wunder.
Als wir fahren wollen, geht bei Ernst plötzlich die Scheiben - WischWasch Anlage an, und spritzt alles voll... NEIN, Ernst... :-)
Dominik startet die heutige Strecke wieder als Fahrer mit dem Mustang...
Wir fahren die D4 an Sisteron vorbei und biegen bei L' Escale auf die Route Napoleon N85 ein. Diese fahren wir zügig bis Digne - les - Bains, kurz danach beginnt die nächste Sonderprüfungs - Etappe der RMCH.
Plötzlich hält Beni an, steigt aus und meint zu mir: "magst auch einmal mit einem gscheiten Auto fahren... ?" "Wieso, ich sitze ja in einem... " gebe ich ihm mit einem breiten Grinsen zur Antwort. Haha, wir beide wissen schon wie es gemeint ist.
Und so kommt es, dass ich das erste Mal in meinem Leben in einem MGB Platz nehme. Ich sitze ca. 20cm tiefer als in meinem Mustang, also quasi auf der Strasse, die Sitze sind mega eng, das Lenkrad habe ich fast auf der Brust und die Scheibe ca. 40cm vor meinem Gesicht. Na bravo, denke ich mir. Das wird was werden. Nach einer kurzen Einschulung auf die diversen Schalter, lege ich los.
Ich muss sagen, ich bin schwerstens begeistert. DAS ist ein geiles Fahrzeug.
Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase, also rund 2km, :-) peitsche ich das kleine Biest die Bergstrasse hinauf, dass es nur so röhrt... Der MGB ist total easy zu fahren, hat genug Drehmoment auch im dritten Gang den Berg hinauf zu rasen. Der 1800er 4 Zylinder Motor mit Hinterradantrieb ist genau das richtige Setup. Mega cool...
Nach kurzer Zeit habe ich Dominik im Mustang verloren. Diese beiden Fahrzeuge sind auf dieser Strecke keine ebenbürtigen Gegner. Der Mustang, zumindest meiner mit der 3 Gang Cruise-o-matic, ist viel zu schwer, das Fahrwerk viel zu weich, als dass man hier mitkommen würde.
Man hat direkt das Gefühl wie damals in den 60er Jahren, als die Rennfahrer mit Mini, MG und Co die Rally dominierten. Das Gefühl mit knapp 100km/h eine kurvige Strasse fast am Boden sitzend mit einem röhrenden Auspuff zu fahren, hat etwas von rennfahren. Zusätzlich noch die ganze Zeit den Benzingeruch von einem viel zu fett eingestellten Vergaser, verstärkt das Gefühl.
Nachdem die Sonderprüfung beendet ist, tauschen wir wieder. Diesmal sitzt Dominik am Steuer des MG's, Beni nimmt hinter dem riesigen roten Lenkrad meines Mustangs Platz, und ich setze mich neben Beni auf den Beifahrersitz.
Dominik ist ebenfalls vom MG begeistert, auch er kommt ziemlich schnell mit der hackeligen Schaltung zurecht.
Auch Beni ist begeistert vom Mustang, dieses riesige breite "Schiff" welches hin und her schwankt hat etwas besonders... ist halt einfach ein "Cruiser".
Wir kommen wieder auf die N85 und biegen bei Barrême auf die N202 ein, welche wir über Saint-André-les-Alpes bis Saint-Julien-du-Verdon an der berühmten Verdon Schlucht nehmen. In Rouane verlassen wir die Route Grenoble und biegen auf die ZR13 ein. Hier auf der D10 welche dann in die D2211A mündet, wird meinem Mustang alles abverlangt. Extrem enge Strassen, enge Spitzkehren und sehr steile Passagen, sind der Grund das ich Beni und Ernst ziehen lassen muss. Ich komme ihnen ganz einfach nicht nach. Teilweise sind die Spitzkehren so eng, dass ich sie in einem Schwung gar nicht durchfahren kann...
In der Mitte dieser Strecke, sag ich Beni, dass ich nur mehr ganz wenig Sprit habe. Mein 8 Zylinder säuft jetzt so richtig. Wir fahren Kurve um Kurve, doch es ist weit und breit keine Tankstelle in Sicht.
Nach einigen weiteren Kilometern, kommen wir endlich wieder in die Zivilisation, und es wird gleich die erste Tankstelle angefahren. Beni und Ernst tanken ebenfalls, doch sie brauchen nur knapp 27 Liter nachzufüllen. Bei mir sind es etwas mehr, nach 47 Litern stoppt der Zapfhahn. Tja, das ergibt einen Durchnittsverbrauch von 16,6 Liter/100km. Nicht schlecht... danke fürs Routing Beni.. 😂😂
Es war eine wunderschöne Strecke, doch jetzt haben wir genug. Noch dazu regnet es immer stärker. Doch unsere 2 hartgesottenen fahren weiterhin offen:
Übrigens, hoher Spritverbrauch vom Mustang. Ernst muss bei jedem Tanken einen Liter Motoröl nachfüllen.. hinter ihm nachzufahren bedeutet, immer einen Hauch von verbrannten Mobil Motoröl in der Nase zu haben.
Wir haben noch immer nichts zu Mittag gegessen, langsam aber sicher haben wir alle einen Bärenhunger. Es ist bereits 16:30. Also schnell einen Supermarkt gesucht, und dann ab auf einem Parkplatz. Meine riesige Motorhaube wird hierbei als Tisch umfunktioniert.
So, nun ab ins Hotel. Unterwegs hat Dominik das Hotel Diana in Vence gebucht. Das hat auf den Fotos gut ausgesehen.
Um 18:00 haben wir es endlich geschafft, ein langer Tag geht zu Ende. Unsere braven Boliden dürfen die heutige Nacht stilgemäss in einer Tiefgarage übernachten. Perfekt.
Hinter meinem Pony, steht ein naher Verwandter. Ein 73er Ford Taunus Coupe... was sich die wohl zu erzählen haben ;-)
Ich habe nun nichts mehr zu erzählen und wünsche eine gute Nacht. Morgen soll es wohl ein wenig besseres Wetter geben. Muss es ja auch, schliesslich sind wir ja an der Côte-d'Azur... 👍
Gute Nacht..
Thomas (der die Fahrt mit dem MG genossen hat 😏... aber pssst, nicht dem Beni erzählen)
Dominik ist ebenfalls vom MG begeistert, auch er kommt ziemlich schnell mit der hackeligen Schaltung zurecht.
Auch Beni ist begeistert vom Mustang, dieses riesige breite "Schiff" welches hin und her schwankt hat etwas besonders... ist halt einfach ein "Cruiser".
Wir kommen wieder auf die N85 und biegen bei Barrême auf die N202 ein, welche wir über Saint-André-les-Alpes bis Saint-Julien-du-Verdon an der berühmten Verdon Schlucht nehmen. In Rouane verlassen wir die Route Grenoble und biegen auf die ZR13 ein. Hier auf der D10 welche dann in die D2211A mündet, wird meinem Mustang alles abverlangt. Extrem enge Strassen, enge Spitzkehren und sehr steile Passagen, sind der Grund das ich Beni und Ernst ziehen lassen muss. Ich komme ihnen ganz einfach nicht nach. Teilweise sind die Spitzkehren so eng, dass ich sie in einem Schwung gar nicht durchfahren kann...
In der Mitte dieser Strecke, sag ich Beni, dass ich nur mehr ganz wenig Sprit habe. Mein 8 Zylinder säuft jetzt so richtig. Wir fahren Kurve um Kurve, doch es ist weit und breit keine Tankstelle in Sicht.
Nach einigen weiteren Kilometern, kommen wir endlich wieder in die Zivilisation, und es wird gleich die erste Tankstelle angefahren. Beni und Ernst tanken ebenfalls, doch sie brauchen nur knapp 27 Liter nachzufüllen. Bei mir sind es etwas mehr, nach 47 Litern stoppt der Zapfhahn. Tja, das ergibt einen Durchnittsverbrauch von 16,6 Liter/100km. Nicht schlecht... danke fürs Routing Beni.. 😂😂
Es war eine wunderschöne Strecke, doch jetzt haben wir genug. Noch dazu regnet es immer stärker. Doch unsere 2 hartgesottenen fahren weiterhin offen:
Übrigens, hoher Spritverbrauch vom Mustang. Ernst muss bei jedem Tanken einen Liter Motoröl nachfüllen.. hinter ihm nachzufahren bedeutet, immer einen Hauch von verbrannten Mobil Motoröl in der Nase zu haben.
Wir haben noch immer nichts zu Mittag gegessen, langsam aber sicher haben wir alle einen Bärenhunger. Es ist bereits 16:30. Also schnell einen Supermarkt gesucht, und dann ab auf einem Parkplatz. Meine riesige Motorhaube wird hierbei als Tisch umfunktioniert.
So, nun ab ins Hotel. Unterwegs hat Dominik das Hotel Diana in Vence gebucht. Das hat auf den Fotos gut ausgesehen.
Um 18:00 haben wir es endlich geschafft, ein langer Tag geht zu Ende. Unsere braven Boliden dürfen die heutige Nacht stilgemäss in einer Tiefgarage übernachten. Perfekt.
Hinter meinem Pony, steht ein naher Verwandter. Ein 73er Ford Taunus Coupe... was sich die wohl zu erzählen haben ;-)
Ich habe nun nichts mehr zu erzählen und wünsche eine gute Nacht. Morgen soll es wohl ein wenig besseres Wetter geben. Muss es ja auch, schliesslich sind wir ja an der Côte-d'Azur... 👍
Gute Nacht..
Thomas (der die Fahrt mit dem MG genossen hat 😏... aber pssst, nicht dem Beni erzählen)
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