Das Frühstück nehmen wir tatsächlich im Rittersaal ein, besser gehts ja nicht. Es bietet einfach alles, Baguette, Eier, Rührei, Speck, Bohnen, Konfitüre, Wurst, süsse Schokogebäck... usw.. Orangensaft zum selbst auspressen, Nespresso Maschine, Tee... einfach alles.
Um 9:30 sind wir schon bei unseren Fahrzeugen. Ernst und Beni füllen Öl nach, mein Pony braucht eigentlich nur Sprit, somit ist Motorenmässig bei mir alles klar. Dafür schauen Dominik und ich, dass sich der Mustang von seiner schönsten Seite zeigt. Er wird schon mal von uns auf Hochglanz gebracht. 10:00... und wir sind unterwegs.
Heute wird Dominik mit dem Mustang starten, er ist sichtlich nervös. Aber das ist natürlich verständlich. Schliesslich sitzt er heute das erste Mal seit 2016 wieder am riesengrossen Lenkrad.
Die ersten Kilometer sind vorsichtig, aber er findet sich schnell wieder zurecht. Beni legt aber auch ein richtig flottes Tempo vor, Dominik will ihn nicht davon ziehen lassen.... das ist gegen meine und seine Ehre.. 😂
Unser Weg führt uns zuerst nach Vif, wo gleich darauf, in La Gua, die ZR1, unsere erste Sonderprüfungsroute startet.
Diese hats echt in sich, schnelle Passagen, aber auch Spitzkehren und enge Stellen.
In Saint-Michel-les-Portes ist die ganze Geschichte auch schon vorbei. Jetzt stelle man sich das mal vor, dass die Rally-Monte-Carlo-Historique (RMCH) im Januar statt findet und die Teilnehmer mit ihren mehr als 40 Jahren alten Fahrzeugen bei Schnee und Eis, die teilweise sehr steilen Streckenabschnitte erklimmen. Anders als beim Original müssen die Teilnehmer hier aber Gleichmässigkeit beweisen. Jede Abweichung von der geforderten Zeit gibt Punktabzüge.
Wir ziehen unsere Hüte vor all den Profis...
Jetzt ist das erste Mal Fahrzeugwechsel angesagt. Dominik wechselt zu Beni auf den Beifahrersitz, soll doch mal Beni mit ein wenig mehr Gewicht fahren... 😂
Und siehe da, von nun an kommt er mir nimmer davon, Beni sieht nur mehr ein grosses Pferd im Rückspiegel:
Dominik macht jetzt mal Fotos von anderen Fahrzeugen. Die 2 weissen Flitzer, welche Beni folgen.
Nach 10km war der Herr Rennfahrer aber am Ende seiner Kräfte, nachdem ihn beim bremsen schon mal das Vorderrad blockiert hat, und wir konnten wieder an ihm vorbei. Ernst, wir haben nun gesehen, dass Dein 60 Jahre alter MGA uns durchaus die Auspuffrohre zeigen kann...
In Chåtillon, im Restaurant "Le Caveau" machten wir Mittagspause. Mein Motor, meine 4 Trommelbremsen und mein 3 Gang Automatikgetriebe brauchten dringend Abkühlung.... und wir etwas zu trinken.
Nach einem vorzüglichen Mittagsmahl fuhren wir weiter. Hier noch unsere Strecke:
Am Col de Pennes, auf der D140, mussten wir unbedingt für einen Fotostopp halten. Die Fahrzeuge wurden natürlich bestens platziert.
Unser heutiges Hotel, ist das Le Masion de Sophie, in Vaumeilh. Eine Bed and Breakfast Pension, mitten in der Pampa. Aber wirklich... hier ist nichts weit und breit, ausser Schafe... und Schafe...
Dominik ist noch ein wenig joggen gegangen, Beni und Ernst waren inzwischen am Routing erstellen. Scheint eine sehr interessante Route zu werden... Beni meinte gerade: "jesses, das ist ja am Arsch der Welt..."
Heute werde es nicht mehr lange dauern, bis wir den Grillen zuhören können. Wir sind alle sehr müde, es waren heute knapp 320km auf teils sehr engen Strassen. Noch kurz Abendessen fahren, wir haben es in Sisteron in einem, von aussen sehr interessanten Restaurant, eingenommen.. ich sage nur ein paar Stichworte: grüne Suppe..., Schweinsfüssli, oder zusammengerollte grüne Pampe..
Morgen wird uns allen schlecht sein.., Gott sei Dank gibts noch einen Jura Whisky in Beni's Zimmer.
Gerade bedauern, Dominik und ich den Beni... weil hinter uns liegt Ernst im Bett und schnarcht, dass sich die Balken biegen. Von 0 auf 100 in 3min.
So, nun ist aber Schluss.. wir melden uns ab. Bis Morgen, wenn wir weitere Routen der RMCH in Angriff nehmen.
B.E.D.T.
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